Letzte Woche habe ich ja hier im Blog die Retro-Datei veröffentlicht. Diese musste ich natürlich sofort auf einen Hoodie bringen und wollte eine Art Vintage-Effekt erzielen. Es soll etwas abgenutzt aussehen, wie das Lieblings-Bandshirt, dass schon seit 15 Jahren regelmässig in der Wäsche landet und drum schon etwas verbleicht aussieht. Aber womit sollte man so einen Effekt erziehen? 🤔
Klar war, dass der Retro-Schriftzug mit meiner Lieblingsflex, der Siser Metal Flex in rosé gold sein soll, aber der Rest? Kurz dachte ich an die Hotfoils, aber die sind ja dann auch metallisch, da muss ein anderer Kontrast her. Zudem sind sie recht schmal, zu schmal für mein Design, da müsste ich stückeln.
Da fragte ich mich, was denn eigentlich mit den FoilQuill-Folien passieren würde, wenn man die auf ein Shirt bringt. Und was passiert wenn man das Ganze dann wäscht?
Falls du diese Folien noch nicht kennst, kannst du hier einen Beitrag dazu lesen. Kurz: mit diesen Folien und dem zugehörigen Stift (gibt es übrigens auch einzeln) für den Plotter, kannst du tolle Kärtchen und sonstige Papiersachen gestalten.
Wie auch bei den Hotfoils, braucht es eine haftende Folie als Unterlage (nur wenn man sie auf Textilien anbringen möchte), worauf man die hauchdünne metallische Folie (fühlt sich etwas an wie Blattgold, ist ultra dünn) zum Halten bringt. Die HappyFlex MagicMelt Folie ist genau dafür gedacht. Du kannst sie dir wie eine doppelseitig klebende Flexfolie vorstellen. Du bügelst sie auf, löst den Träger ab und dann ist die Oberfläche nicht wie bei anderen Flexfolien glatt, sondern klebend. Darauf haften dann zum Beispiel die Hotfoils. Ob die FoilQuill-Folien darauf auch halten, da war ich mir nicht sicher, denn diese sind ja eigentlich für einen anderen Zweck gedacht...
Aber probieren geht über studieren, also habe ich mal einen Test an einem Reststück Jersey gewagt. Erst die MagicMelt aufgebügelt, zwei Stücke Foil-Quill-Folien drüber gelegt, nochmal pressen, abziehen.
Am Anfang waren die Folien noch recht metallisch, mir zu stark metallisch, denn ich wollte ja einen verwaschenen Look erziehlen und es sollte auch ein Kontrast zu meiner Metal Flex entstehen. Also habe ich den Stoff-Fetzen mal mit in die Waschmaschine und den Trockner gesteckt und gehofft, dass dadurch ein Vintage-Look entsteht. Und ich wurde nicht enttäuscht. 😍
Nach meinem Versuch legte ich dann mit meinem Hoodie los, so bin ich vorgegangen:
Was ich mir auch gut vorstellen könnte: die ganze Datei aus der MagicMelt schneiden und dann einfach Streifen in verschiedenen Farben mit der Heissprägefolie/FoilQuill-Folie aneinander auflegen und pressen, das könnte auch noch spannend aussehen...
Ganz unten findest du übrigens noch ein paar andere Blogposts verlinkt, wo ich Folien für andere Zwecke "missbraucht" habe. 😉
Vintage-Grüsse, Conny 🦄
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