Ich möchte dir heute zeigen, wie du künftig saubere Schnitte erhältst, ein echter "Game Changer":
Gilt übrigens nicht nur für Papier wie in meinem Beispiel, sondern für alle Materialien, also auch Vinyl etc…
Falls immer noch nicht gut, das ganze Spielchen nochmals wiederholen. 😉
Wichtige Inputs zu den Settings:
- Schaue, dass du von Anfang an ein möglichst ähnliches Material aus der Liste auswählst. Du kannst dir auch eigene Materialien abspeichern/anlegen, damit du nicht jedesmal neu austesten musst.
- A: Ist es nur ganz knapp nicht durch geschnitten, erhöhe erstmal den Anpressdruck um 1 - 3 Punkte, das reicht in der Regel schon.
- B: Bei filigranen Motiven generell Geschwindigkeit runter.
- C: Hast du ein ganz dickes/zähes Material, kannst du von Anfang an mehrmals schneiden lassen. Bei gewissen Materialien in der Liste ist dies bereits schon so vordefiniert (zb. Coverstock, Moosgummi oder Kunstlederpapier...)
- D: Nur wenn deine Settings so richtig komplett daneben lagen, die Messertiefe erhöhen. Dann aber den Anpressdruck allenfalls wieder runter schrauben, sonst schneidest du in die Matte. Viel hilft nicht immer viel. 😜
Zusätzliche Hinweise, falls es nicht klappt:
- Vielleicht ist dein Messer langsam hinüber, du solltest dieses regelmässig auswechseln, je nachdem wie viel du den Plotter verwendest. Es wird mit der Zeit stumpf und schneidet so natürlich nicht mehr sonderlich gut. Papier und grobes Material (Glitterflex ist zum Beispiel wie Schmirgelpapier) nutzen es schneller ab.
- Du kannst auch verschiedene Messer brauchen für verschiedene Materialien, zb. eins nur für Papier und sonstige grobe Materialien und eins für Folien, also eher Filigraneres. Nimm zwei identische Messer, markiere eins mit einem Stift oder einem kleinen Punkt Nagellack, um sie zu unterscheiden.
- Der Messerblock klickt zwar vor dem Schnitt links, aber das Material ist trotzdem nur leicht angeritzt trotz eigentlich passender Settings. Eventuell ist die kleine weisse Kappe vorne am Messer (da wo die Klinge raus schaut) locker. Einfach wieder anziehen, sie lockert sich manchmal durch den Transport (von USA bzw. China in die Schweiz über mehrere Wochen oder Monate im Container gerüttelt unterwegs), oder einfach durch den Gebrauch. Ist diese Kappe locker, kann das Messer nicht weit genug raus schauen = es schneidet nicht tief genug.
- Neue Schneidematte gefällig? Hast du tiefe Einschnitte und Furchen in der Matte, bleibt da gerne das Messer drin hängen und zerpflückt dir dein komplettes Design. Wie das Messer, ist auch die Matte Verbrauchsmaterial. Manchmal kann man deren Lebensende auch mit einem speziellen Sprühkleber noch etwas hinauszögern, aber nur, wenn es am Nicht-Kleben liegt. Gegen tiefe Furchen hilft auch der Spray nicht.... Welche Matten es überhaupt alles gibt, habe ich dir ganz unten in einem anderen Beitrag verlinkt.
- Auch die Schneideleiste kann der Übeltäter sein. Hat diese tiefe Einschnitte, kann sie keinen gleichmässigen Gegendruck mehr auf Messer/Schneidematte geben. Das Resultate sind schlechte Schnitte an genau den Stellen, wo du Einschnitte hast. Also hast du links Rillen drin (man kann sie von Auge manchmal kaum erkennen, aber spürt sie, wenn man mit dem Finger drüber geht), wird es tendenziell da nicht mehr sauber schneiden, rechts ist es jedoch noch ok. Du kannst die Schneideleiste easy selber wechseln. Auch hier habe ich dir unten einen Beitrag verlinkt.
Ich hoffe mit diesen Inputs bist du nun gewappnet, um künftigen Schnitt-Zickereien vorzubeugen oder sie zumindest ganz schnell zu killen. Damit es künftig läuft wie geschnitten Brot. Pahaha... 🤣
Gut geschnittene Grüsse, Conny 🦄
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