Tutorial “Leinwandbild”

Veröffentlicht in 23/11/2018

Diese Woche bin ich in einem USA-Plotter-Channel über ein Video gestolpert. Als ich dann etwas dazu recherchiert habe fand ich heraus, dass diese Technik in den USA schon länger verbreitet ist. Da ist doch tatsächlich ein Trend an mir vorbei geschlichen. 😱 Und was für ein cooler.

Du brauchst für das Leinwandbild eine Leinwand. Total überraschend, ich weiss. 😂 Meine ist 18 x 24cm gross.

Dann noch einen solchen "Klammeraffen" (Die heissen doch so, oder? Kann mich noch dunkel an meine Lehre erinnern...), alternativ geht auch eine Zange oder ein ganz kleiner Schraubenzieher, mit dem du unter die Klammern schlüpfst. Zusätzlich noch ein Text nach Wunsch, den du in passender Grösse (maximal Innenmasse des Rahmens) aus Textilfolie plottest. Ich habe hier ganz normale Siser Flex in schwarz verwendet.

Der mühsamste Teil kommt zuerst: entferne alle Tacker-Klammern.

Keine Sorge, wenn du von Schraubenzieher oder anderen Werkzeugen wie ich Furchen und Dellen im Holz hast. Die sieht man später nicht, da wir die Rückseite verwenden.

Zeichne den Rahmen auf der Leinwand rundherum an.

Entferne die Leinwand und schneide sie der Linie entlang zu. Es muss nicht meeega genau sein, am Schluss müssen wir eh nochmal drüber.

Presse deinen Text auf die schöne Seite der Leinwand. Lege noch ein Backpapier dazwischen, um unschöne Abdrücke zu vermeiden. Ich habe es hier nur für's Foto ohne Backpapier gezeigt. 😉

Du kannst mit dem Bügeleisen oder auch der Textilpresse arbeiten. Für so einen kleinen Schriftzug wollte ich die Presse nicht anschmeissen, also wurde es das Bügeleisen. Ziehe danach die Trägerfolie ab. Falls du noch never ever mit Textilfolie gearbeitet hast, kann ich dir übrigens diesen Beitrag empfehlen.

Nun drehst du den Holzrahmen um und Tackerst die Leinwand an die "löchrige" Seite wo davor die Klammern waren, der Text zeigt nach unten. Magst du wie ich nicht den Tacker aus dem Keller holen, tut es auch ein normaler Hefter/Bostitch. 😉 Tackere nicht zu nahe am äusseren Rand, dann kannst du nachher besser die Ränder schneiden. Man könnte den Holzrahmen übrigens vorgängig noch lasieren oder bemalen. Habe ich darauf verzichtet, weil mir die Holzfarbe so schon sehr gut gefallen hat.

Vorsicht: Nicht alle Keilrahmen/Leinwände sind dafür geeignet. Die günstigeren Modelle sehen auf der Rückseite nicht so schön aus wie mein Modell, sondern sind in den Ecken auf Vorder- und Rückseite einfach zusammen getackert, das macht sich dann leider nicht allzu gut.

Allfällig überstehende Leinwand kannst du nun noch mit der Schere zurückschneiden.

Voilà, fertig ist dein individuelles Leinwandbild. Auch super als Weihnachtsgeschenk. Ok, vielleicht nicht mit so einem typischen Conny-Spruch drauf, aber du weisst ja jetzt wie es geht.

Aus dem Rahmen fallende Grüsse, Conny 🦄